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Wir sind wieder zurück. Mein erster Weg zu Hause führte mich zum Tigergarten🥰.

Die letzten Tage waren nicht so erholsam wie wir es uns gewünscht hatten. Ich konnte kaum schlafen. Die Bilder in meinen Kopf rasten nur so vor meinen Augen und Julius ist wieder mehrfach in meinen Armen gestorben.

Es fühlt sich an, als wäre es gerade erst passiert. Ich habe es im Moment einfach nicht unter Kontrolle. Ich fang beim kleinsten Mist an zu weinen. So langsam beginnt es mich zu nerven. Zu Hause kriege ich nicht viel geschafft. Beim Autofahren ist meine heulerei schon standard. Beim Einkaufen ist es sehr ungünstig, da mich alle mitleidig anstrarren.

Der Heulsusen Modus ist anstrengend, aber gehört wie immer wohl zum Paket der Trauer dazu🤧😭😓.

Im Urlaub hat mich Jule wieder ans nähen gebracht. Und ich habe endlich meine eigene Overlockmaschine in Bertrieb genommen. Sie stand seit Februar 2019 in meinem Arbeitszimmer. Mir fehlte die Zeit und eine gute Lehrerin für die Inbetriebnahme. Danke Jule🥰😘💋

Mir macht das Nähen riesigen Spaß. Aber auch hier fließen wieder viele Tränen. Hätte ich nur früher mit dem nähen begonnen. Was hätte ich für Julius alles tolles nähen können.

Damit ich zu Hause nicht wieder eine Nähpause einlege, habe ich mich im Tigerzimmer mit beiden Maschinene direkt ausgebreitet.




Zwischen Trauer und Kreativem Wahnsinn ist es schwer zur Ruhe zu kommen. Aber nicht unmöglich. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Es wird eben nie mehr wie es mal war. Und das ist auch gut so. Alles braucht seine Zeit. Wenn man das weiß, gibt es Hoffnung🙏🐯❤!!!

Bleibt gesund, ich bleibe tapfer💪🏻!

Heute einer Erinnerung vom 08.09.2017. Ein Besuch im Moviepark. Der Tiger ist mit Opa Raimund mehr als 30 mal auf der Kinderachterbahn gefahren…..

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….Angst kannte der Tiger nicht. So ein geiler Typ!

Ein Kommentar

  • Franz

    Ihre Trauer hat mit „Heulsusen-Modus“ sicher nichts zu tun. Manchmal ist es gut, wenn man überhaupt noch weinen kann.
    Für uns Erwachsene ist es unter „normalen“ Umständen schon nicht immer einfach, einen Sinn in Allem zu erblicken, aber wenn ein Kind stirbt, ist es, als ob das Leben sich selbst ad absurdum führte. Wir sind dann buchstäblich fassungslos im Angesicht der niederschmetternden Sinnlosigkeit dieses grenzenlosen Unglücks und es fällt unendlich schwer, Trost zu finden.

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