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Tag 438 + 48

Die letzten 24h waren Körperlich und emotional irgendwie anstrengend.

Gestern Abend war das Treffen der verwaisten Eltern. Das erste dieser Art in Burgholz. Auf den ersten Blick ein Gruppe von netten und symatischen Menschen. Doch der Schmerz bei allen saß sehr tief. Eine andere Mutter zu sehen wie sie von ihrem Kind erzählt, wie toll es war und wie wertvoll und zu hören wie es gestorben ist……den Schmerz bei der anderen Mama zu sehen und in sich selber zu spüren😪. Man mag denken, dass ist kaum zu ertragen, ist es auch kaum, aber es hat mir geholfen. Zu wissen, ich bin nicht die Einzige die diesen Verlust erlitten hat, die den Schmerz aushalten muss und die so trauert.

Eine Mama sagte “ Trauer ist Liebe und wer viel geliebt hat trauert auch viel“. Gut zu trauern heißt nicht viel weinen oder traurig sein. Nicht für mich!!!!

Ich rede oft mit dem Tiger, denke an ihn und muss oft Lachen, wenn ich ihn vor mir sehe. Ich gehe jedes Mal beim Einkaufen durch die Spielzeug Abteilung und denke darüber nach, was könnte dem Tiger gefallen. Manchmal nehme ich ihm auch etwas mit. Ich esse Pombären und trinke Caprisonne Kirsch mit dem Tiger im Herzen. Ich schaue Bilder und kleine Videos. Manchmal tut es im Herzen weh und manchmal nicht. Jeder Tag ist anders Gut oder anders Schlecht. Das ist meine Art zu trauern. Jeder macht das anders. Es muss und es wird weiter gehen. Vergessen werde ich ihn niemals. Die Erfahrungen der anderen Eltern zu hören war anstrengend, ich haben gestern viel geweint, aber sie haben auch gut getan. Das Gefühl, ich bin nicht alleine mit meinem Schmerz.

Da ich gestern noch ein paar liebe Freunde getroffen habe, war ich sehr spät im Bett. Aber mal abends noch mal spontan raus zu gehen war toll.

Heute morgen war ich etwas müde. Es ging früh zur Akupunktur (aber vorher noch zum Tigergarten). Die bestehenden Baustellen müssen ja abgearbeitet werden. Es war heute sehr unangenehm und tat weh. Am Ende wollte die Hand und der Arm nicht so wie ich.

Ich musste ihn wieder mal verpacken 😬🙈. Aber dass das passieren kann, also der Schmerz erstmal schlimmer wird, darauf hatte mich der Arzt schon vorbereitet.

Danach hatte ich einen Termin bei meiner Therapeutin. Mal wieder „Seelentüröffner Tag“.

„Frau Scholten sie machen das gut, sie stellen sich allen Problemen und Ängsten!“ Das ist sehr gut. Gönnen sie sich Zeit für sich, so wie sie es möchten und brauchen. Sie sind auf einem guten Weg.“ Ja?bin ich das??? Selbstwahrnehmung ist nicht so meine stärke. Aber ich bemühe mich.

Ich war auf dem Rückweg noch „Kurz“ einkaufen. Zu Hause war ich dann platt. Nix ging mehr. Zu wenig schlaf, zu viel Schmerz im Arm zu viel Seelenstripp für 24Std. Ich bin dann erst mal ne Runde ins Bett😴😴

Danach waren die Akkus wieder gefüllt.

Mir geht es trotz schwerer emotionaler Arbeit gut. Meine Kaffeemaschine ist auch wieder aus der Reparatur zurück💪🏻💪🏻💪🏻. Ich chille jetzt noch mit Ruby in der Sonne. Heute wird definitiv nix mehr gemacht.

Morgen ist ein besonderer Tag. In Burgholz ist Sommerfest. Wir legen dann Julius Stern im Hospizgarten nieder.

Wir freuen uns sehr auf morgen🤩🤩🤩🤩🤩

Heute einer Erinnerung mit einer von Julius Lieblingsloks.

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