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Ich hab in den letzten Tagen viel gearbeitet. Es war viel los. Zeit fürs Trauern hatte ich nicht und auch schlafen kam viel zu kurz.

Es gab kaum Zeit für Privates. Zu Hause blieb viel liegen. Ich war drei Tage gar nicht zu Hause. Das schlechte Gewissen war da, brach aber nicht durch. Auch der Tigergarten hat mich kaum zu Gesicht bekommen. Ich hatte zu wenig Zeit und war einfach zu müde. Ein bisschen bin ich auch geflohen vor diesem immer wiederkehrenden Gefühl, dem Druck, der Trauer. Ich wollte nicht durch etwas oder jemanden an meinen Verlust erinnert werden. Und hab mich, wenn ich mal zu Hause war, komplett abgeschottet.

Ich sehe Julius so oft. In Schulkindern auf der Strasse, beim schwimmen, mit Schwimmflügeln auf dem Sprungbrett stehen und rufen…. “ Mama ich bin hier oben“. Und immer muss ich inne halten, und tief einatmen. Es könnte alles so perfekt sein, wenn er einfach noch meine Hand halten könnte . Heute wäre der Ideale Tag um mit Julius, seinem Roten Laufrad, der bekloppten Ruby ne Runde am Feld zu drehen. Um einfach nur die Sonne und das Leben zu genießen.

Diese neue blöde, doofe Welt ohne Julius. Ich hab so meine Schwierigkeiten mit ihr. Ich will sie einfach nicht haben. Aber es ist auch hier ein „Point of no return „😔.

Also: Aufgeben ist keine Option 😬💪🏻💋

Nun hat der Countdown begonnen. In Vier Wochen wird JuliusTigerHerz vor der Presse, Medien und einigen WAZ Lesern vorgestellt. So richtig begreifen will ich das immer noch nicht.

Ich hab schon weitere Termine mit der Presse und dem WDR vereinbart, aber gefühlt, sind die Termine für jemand anderen. Was für eine verrücke neue Welt🥴🤪.

Ich stelle mich dem, was ich da losgetreten habe. Und bin doch sehr gespannt, was noch so passiert und wem ich/wir noch begegnen werden. JuliusTigerHerz hat viele Menschen berührt. Und ich bin sehr gespannt, was uns noch alles erwartet.

Natürlich bleibt es weiter spannend, mal mit und mal ohne Tränen😉.

Ein Kommentar

  • Franz

    Es gibt eigentlich keinen wirklichen Trost, wenn einem das Liebste auf der Welt genommen wurde.
    Aber worin besteht Dein „schlechtes Gewissen“?

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